Der Sysop und seine Mailbox wSdL » computer

Der NET-REPORTER präsentiert
Der SYSOP-REPORT

Was ist ein SysOp? Wie lebt ein SysOp? Was bedeutet ihm seine Mailbox
wirklich? Warum liest man immer von ihnen und sieht sie nie? Warum
klingen sie bei der telefonischen überprüfung immer, als läge die
ganze Last dieser Welt in ihren Händen?

Fragen über Fragen, die der Otto-Normal-User wohl nie beantworten 
könnte, wenn es dem Net-Reporter nicht gelungen wäre, eines jener
seltenen Objekte der Rasse Mensch aufzutreiben, mit ihm einen Termin
zwischen zwei Backups zu vereinbaren und ihm schliesslich 24 Stunden
bei der Bewältigung seiner Führungsaufgabe bezueglich seiner Mailbox
über die Schultern zu schauen. Hier nun sein Bericht aus den Tiefen
der menschlichen Seele.

Es ist 6 Uhr morgens, als ich mich vor der Haustür eines gewissen Klaus
Kleberlein befinde, der in Mailboxfachkreisen nur als "Ultimate HackOp"
bekannt ist und mit seiner Mailbox Z.S.U.W.Z.S. (Zu Schoen Um Wahr Zu
Sein) bereits im zarten Alter von 17 Jahren einige Erfolge in den
Bereichen Plattencrash und Totalabsturz feiern konnte. Noch kann ich
zurück. Schliesslich zwingt mich kein Mensch, den Hort des Grauens zu
betreten, den man als User lediglich aus wüsten Erzählungen und
unglaublichen Science Fiction-Geschichten kennt.
"Es soll sein", denke ich mir, als ich mutig und mit halb geschlossenen
Augen die Türklingel jenes Klaus Kleberlein betätige.
Eine Zeitlang passiert gar nichts, bis ich plötzlich dumpfe Schritte auf
der anderen Seite des Lichts (hinter der Haustür  anm. d. Red.)
wahrnehmen kann. Die Tür oeffnet sich und ich blicke, völlig
verängstigt und mit meinem Leben abschliessend........auf die prall...
(dieser Teil des Net-Reports wurde nach Absprache mit der
Bundesidiotenstelle für jugendgefährdende Schriften aus dem Net-Report
entfernt und wird seit einiger Zeit als "Geschichte des B" auf diversen
Bahnhofstoiletten für den Preis von 17,90,- verkauft)
----> (hier geht's weiter)
Als ich meine Blicke endlich von ihren *********** lösen kann, fragt
mich dieses himmliche Geschoepf nach meinem Begehr. Nachdem ich ihr meine
Begierden gebeichtet habe, gelingt es mir schliesslich doch noch mein
eigentliches Anliegen vorzubringen.

NetR.: "Ich bin der PCN-Net-Reporter und habe einen Termin bei einem
        gewissen Klaus Kleberlein. Es wäre aber nicht schlimm, wenn er
        nicht da wäre."
Traum: "Bei wem ???....ach sie meinen meinen Sohn...den habe ich seit
 frau   Wochen nicht mehr gesehen. Sind sie sicher, dass er ihnen diese
        Adresse gegeben hat ??"

Sichtlich verwirrt und irgendwie erleichtert überlege ich mir, ob man
nicht auch einen Net-Report über das Leben der Goldfische schreiben
könnte, als plötzlich eine merkwürdig dumpfe Stimme aus dem
Hintergrund unsere kleine Plauderei auf einen Schlag beendet und
ausgerechnet mich ansprechen muss.

Stimme:"Is' gut Mudda....dat is' schon ok...Junge komm' rein, sonst hole
        ich mir hier noch Sauerstoffkrebs. Tach Mudda..lebt Vadda noch ?"

'Das also ist ein SysOp', denke ich mir, als mich ein ca. 1.70 Meter
grosses, unglaublich bleiches und spindeldürres menschenähnliches
Wesen,mit glatten, schmierig glänzenden Haaren und einer Zigarette im
Mundwinkel in das Hausinnere zerrt.
Ohne ein weiteres Wort werde ich durch ein rustikal eingerichtet
Wohnzimmer geschleift, muss einem daemlich grinsenden Dackel ausweichen
und ende schliesslich vor einer fast 2 Meter breiten Stahltüre mit einem
gigantischen Vorhängeschloss,in welches mein Begleiter nun einen ca. 30
Zentimeter langen und leicht verrosteten Schlüssel steckt, diesen dreht
und wendet, bis sich besagte Tür schliesslich oeffnet.
Es ist soweit. Das unbekannte Reich eines SysOps liegt nun in all' seiner
Pracht vor mir. Doch wenn ich ehrlich bin, kann man von der Pracht wenig
erkennen, da sich der Raum, indem ich mich nun befinde, in einem
unheimlich abgedunkelten Zustand befindet. Es riecht nach kalter
Zigarettenasche, Bier und Moder, als man mich auf einen Stuhl setzt,
welchen man zuvor von einem meterhohen Berg irgendwelcher
Computerzeitschriften, Aschenbechern und Bierdosen befreit hat.
'Ist dies das Hauptquartier der Boehsen Onkelz ?', schiesst es mir durch
den Kopf, als ich wieder diese undeutlich nuschelnde Stimme vernehme.

Stimme : "Na dat isse. Jetzt pack' deinen Schreibkram aus und schreib mit."
          Die Z.S.U.W.Z.S. hat 4 Festplatten a 120 MB, worauf sich 210 MB
          Downloadkrempel befindet, der..........
          (Der Net-Reporter unterbricht an dieser Stelle die folgenden
          Ausführungen, da unserem Mann vor Ort nach einer guten
          Stunde der Bleistift abbrach und dem hauseigenen
          Markenkugelschreiber, weitere 2 Stunden später,
          ebenfalls die Luft ausging.)

Mitlerweile ist es 11 Uhr. Mein Gesprächspartner hat sich im Laufe der
ersten Stunden zu einem Kettenraucher und Ständighuster entwickelt, der
nun, mit einem verklärten Grinsen auf dem Gesicht, neben mir auf einem
völlig zerfledderten Sessel sitzt und genauso wie ich, auf einen
bierverklebten, gelbschimmernden Bildschirm starrt.
Eine unheimliche Stille macht sich in dem Raum breit,dessen Raumtemperatur
mindestens 45 Grad Celsius betragen muss, als jene Stille durch eine Art
Aufzugmusik unterbrochen wird, die von allen Seiten und in unglaublicher
Lautstärke auf mich eindrischt.

Stimme:"Dat' is'n Sound, wa ?? Da..jetzt musse jenau aufpassen...dat iss'
        einer von den Typen, die den ganzen Tach vor'm Comp hocken, weil
        'se nix besseres zu tun ham....."

Gebannt starre ich auf den Bildschirm, auf dem sich nun endlich etwas zu
tun scheint. Ja wahrlich, ein User besucht die Z.S.U.W.Z.S..
Undeutlich, wie durch einen dichten Nebel, was zum grössten Teil daran
liegt, dass sich SysOp Kleberlein alle Mühe dieser Welt gibt, Weltmeister
im Kettenrauchen zu werden, kann ich den Usernamen "Ultraman" erkennen.

Stimme:"Der Typ hatte ma' Level 6...dann warer in Urlaub...jetzt hatter
        Level 4....prust...hust...wer nix tut kriegt hier nix...normal...
        Urlaub..pah...ich muss Backups ziehen und die Damen und Herrn
        User fahren in Urlaub....aber nit mit mir !!"

Der Schweiss läuft mir in Strömen herunter, während unser Freund
Ultraman seit mitlerweile 1 Stunde versucht, ein 3-Minuten-File aus der
Mailbox downzuloaden, welches mein Gesprächsparter ständig und unter
schallendem Gelächter durch Drücken der ***-Tastenkombination
unterbricht, während er gleichzeitig versucht, eine Bierflasche an der
Kante seines Monitors zu oeffnen.

Stimme:"Dat' is' besser für die Auslastung. Sieht immer juut aus,
        wenn die Leutchen sehen, dat in meiner Box wat los ist...
        ausserdem ist das File eh kacke...wat will der Typ damit...
        willste auch'n Bier? 
        Warte ma...ich hab da noch ne Dose auffe lHeizung stehen."

Wenig später gehört der User Ultraman zu den glücklichsten Usern der
Dfü, was mein Gegenüber mit einem gnädigen Lächeln auf dem Gesicht
unter dem Aspekt der SysOp-Gnade mit den Worten :

       "Jetzt hatter keine freien Downloads mehr und muss Uploaden...
        dat is SysOp-Taktik...geil wa?"

kommentiert.
Es ist mitlerweile 15 Uhr und mich plagt ein ungeheurer Durst und ein
gewisser Drang nach fester Nahrung, die mich dazu bewegt, meinen
Gegenüber nach etwas Trinkbarem zu fragen und darauf zu hoffen, dass
er mir doch wenigstens eine jener Salzstangen abgeben würde, auf denen
er, seit geraumer Zeit, unruhig herumtrampelt. Stattdessen drückt mir
SysOp Kleberlein die bereits vor Stunden versprochene Bierdose in die
Hand, deren lauwarmer Inhalt sich beim Oeffenen fast vollständig über
die Tastatur seiner so heiss geliebten Mailbox ergiesst.

Stimme:"Dat is' echt ALDI-Pils...knallt jut und macht die Lust am
        chatten grösser...wenn'de was essen willst...hier fliegen
        irgendwo noch'n paar Hamburger rum...sind noch frisch...von
        vorgestern...."

Nachdem die nasse Tastatur mit Hilfe von Kleberleins T-Shirt getrocknet
wurde und die ohnehin fast unlesbare Aufschrift "BKA is Kult" nun
vollends einer übermacht grüner und gelber Flecken weichen muss,
droehnt wieder diese grausame Musik an meine Ohren.
User Nummer 2 scheint den Weg in die Z.S.U.W.Z.S. gefunden zu haben.

Stimme:"Ohneee...dat is' wieder sone Null, die jetzt gleich wieder wie
        blöd Nerven wird. Als wenn ich nix besseres zu tun hätte. Die
        Typen gehören erschossen..."

Ich blicke gespannt auf den Monitor, erwarte im nächsten Moment den
Auftritt eines s.g. Nerv-Users, als ich nach einigem Zoegern, welches
sich wohl aus dem Suchen und Treffen der geeigneten Buchstaben ergeben
hat, ein deutliches GAST erkennen kann.
Die Anfangsformalitäten sind erledigt, unser Gast wünscht den Usernamen
"H.Brombomborski" und die verzweifelte Suche nach dem handelsübelichen
Postfach-Befehl beginnt.

Stimme:
 "Ja..da suchste...wa?...nix da...da gibbet hier nich'...ich hab' hier
 knallharte Aufnahmeformalitäten. Die Deppen müssen mir 'nen Brief
 schreiben....da stehen dann Name, Adresse un'so drinne...ja und die
 müssen mir unterschreiben, dat'se keinen Mist machen. Is' wegen dem
 Datenschutz und so...willste ma'n paar augefüllte Formulare sehen?
 Die fliegen hier irgendwo rum...iss' auch 'ne Alte dabei...die wohnt
 janz hier in der Nähe, ist 22 Jahre alt und heisst Daniela...geile
 Alte...."

Die Worte sind noch nicht ganz im Raume verklungen, als sich auf meinem
Schoss ein Stapel loser Blätter befindet, den ich zunächst einmal nach
den Kriterien "Reklamezettel", "Pornobilder", "Mc-Donald-Verpackungen",
"Müll" und "zerknitterte Useranträge" in kleinere Stapel umsortiere.
Nachdem mir dies in beachtlicher Manier gelungen ist, wobei ich mich bei
einer Atari-Beschreibung nicht entschliessen kann, ob man sie zu
"Mc-Donald-Verpackungen" oder "Müll" zählen sollte, lese ich mir
aufmerksam die einzelnen Useranträge durch, peinlichst genau darauf
achtend, die Vorschriften des Datenschutzes nicht zu verletzen. Die
Adresse und Telefonnummer der besagten Daniela werden notiert und ich
versuche meine unbequem gebückte Stuhlhaltung etwas aufzulockern, was
mir bei dem Gedanken an eine 22 jährige Userin, die ihr Leben mit einem
Computer teilen muss und die ich gerne von ihren Leiden befreien will,
relativ lässig gelingt.

SysOp Kleberlein beschäftigt sich währenddessen intensiv mit seinem
Gast. Chatmässig werden wichtige Informationen ausgetauscht. Der Gast
verspricht, immer artig zu sein und die Regeln des hiesigen Net-
Koordinators auswendig zu lernen, sie zu achten und zu ehren, bis ein
mögliches Net-Verbot die Beziehung beendet scheidet, während er als
Gegenleistung die Kontonummer meines Studienobjektes erhaelt.

Die Zeit vergeht wie im Fluge, davon ausgehend, dass Schildkröten in
der Lage währen zu fliegen. User um User betritt die Tore der
Z.S.U.W.Z.S.. Alles nimmt seinen gewohnten Gang. Der User kommt, liest,
drückt "Download" und zieht sich mögliche und unmögliche Produkte der
Sparte "Programm", wäh- rend SysOp Kleberlein flucht, brummt, groehlt
und weitere Bierdoseninhalte, sowie diverse Erdnüsse und Salzstangen
gleichmässig im Zimmer, sowie auf mei- ner Hose verteilt.
Nur einmal wird es unheimlich ruhig in unserem Brutkasten.
Es ist 22:12 Uhr und Freund Kleberlein rutscht nervös auf seinem Sessel
hin und her. Ich versuche den Grund seiner Nervosität zu ergründen und
starre ge- spannt auf den Monitor. Doch bis auf die Tatsache, dass sich
der 21. User an diesem Tag in die Mailbox einlogt, kann ich nichts
entdecken, was man als Grund für den Umstand ansehen könnte, dass
Kleberlein nun schweissgebadet an seinen Fingernägeln kaut und
irgendetwas wie,

           "Bitte nix in's PCN schreiben...bitte nicht...lass' sie
            leben... bitte bitte...lieber Gott hilf !!"

murmelt.
Ich kann die Atmosphäre, die sich in diesem Augenblick im Raume
breitmacht einfach nicht erklären, will meinen Gesprächspartner fragen
und verwerfe die- sen Gedanken bei dem Anblick, der sich mir nun bietet.
Kleberlein zittert, zusammengekauert sitzend, auf seinem Sessel herum,
die Au- gen fest geschlossen.

Stimme : "Isser wech?? Nu sach' schon...isser endlich wech?? Warum tut
          er das?? Was habe ich ihm getan??

Ich beginne langsam zu begreifen, dass Kleberleins Zustand wohl
unmittelbar mit dem User zusammenhängen muss, der sich gerade aus der
Z.S.U.W.Z.S. verabschie- det und mache ihn auf den LogOff aufmerksam,
während ich mir den Namen des Users notiere, der diese überreaktion
meines Gegenübers ausgelöst zu haben scheint. Und während sich
Kleberleins Zustand wieder ein wenig beruhigt, kann man auf meinem
Notizblock deutlich den Usernamen "Beetlejuice" erkennen. Muss wohl eine
besondere Marke User sein.

Es ist 03:00 Uhr und meine Augen beginnen sich immer häufiger zu
schliessen, was meinen Gegenüber dazu bewegt, anzumerken, dass die
heute Jugend wohl auch nicht mehr das wäre, was sie einmal war.

Stimme : "Bist wohl Arbeiten gar nicht mehr gewohnt, wa?? Guck' mich an.
          Ich habe hier wie jeck zu tun und bin absolut fit. Ja
          Junge...dat nennt sich Durchhaltevermögen...nit so
          schlapp..."

Meine Lungen scheinen langsam daran zu denken, ihre Funktion
einzustellen, während Kleberlein unter seinem Schreibtisch kauert, weil
er sich sicher ist, dass sich dort noch ein paar "Kippen" befinden
müssten. Mein Magen übt über- leben, während meine Augen gierig auf
einen halben Hamburger starren, der ca. 25 Zentimeter von mir entfernt
zwischen zwei DOS-Beschreibungen klebt. Und gerade in dem Augenblick,
als sich mein Gesamtzustand einer Art Leichen- starre anzugleichen
beginnt, droehnt wieder jene wiederliche Computermusik auf mich ein, die
den Einzug des ersten Users an jenem neuen Mailboxtage ankündigt.
Meine Finger umklammern meinen Ersatzkugelschreiber. Meine Augen
versuchen, die Abmessungen des unter einer dichten Dunsthaube
verschwundenen Monitors wieder- zufinden, als ich plötzlich und wie
durch eine dichte Nebelbank, ein leises "Zisch" wahrnehmen kann.
Der User, der noch eben, froehlich pfeiffend, seinen Usernamen verewigen
wollte ist verschwunden. überhaupt scheint Alles irgendwie verschwunden
zu sein. Der Monitor, den meine Augen gerade erst wiedergefunden hatten,
blickt mich nun pechschwarz und irgendwie tot an. Kein einziges
blinkendes Laempchen ist mehr auszumachen, sieht man einmal von der
Festtagsbeleuchtung des HST-Modems ab, welches auf einer Art Samtkissen
neben der Z.S.U.W.Z.S. steht. Ich höre die Stimme meines Peinigers, der
nun wie wild versucht, unter seinem Schreibtisch hervorzukrabbeln.

Stimme : "Wat' is' dat wieder für'ne Scheisse...immer dat selbe..dat
          wird ja langsam zur Pein...dieses blöde Mailboxprogramm...der
          Kerl sollte sich von mir mal erklären lassen, wat
          programmieren heisst..."

Und während Kleberlein nun, mit einem Schraubenzieher zwischen den
Zähnen, versucht seine Mailbox wieder zu beleben, gehe ich, etwas
überrascht, selbst auf Ursachenforschung, die mich nach wenigen
Sekunden auf einen Stecker stossen lässt, der sich noch vor einigen
Minuten in einer Einrichtung befand, die man gemein hin als Steckdose
bezeichnet. Ich mache Kleberlein, der mit hochrotem Kopf vor seiner
Herzallerliebsten sitzt und wie wild auf allen möglichen und
unmöglichen Tasten herumdrückt, auf meinen Fund aufmerksam.

Stimme : "Na siehste...wat hab' ich dir gesagt...dat nennt der Kerl
          programmieren. Da jeht'n Stecker mal kurz flöten und schon
          schmiert dat daemliche Programm ab...na warte..dat jibt Lack
          im Intern...Der meint wohl, dat wir uns Alles von Ihm gefallen
          lassen...der Stuemper der."

Die Box ist, dank meiner überragenden detektivischen Fähigkeiten
gerettet. Mein Magen scheint seinen Körper nun vollends verlassen zu
haben und hinter einer dunkelgrünen Gardiene, hinter der sich wiederum
ein Fenster befinden muss, hört man etwas, dass mich an das froehliche
Zwitschern meines vor kurzem verschiedenen Wellensittichs erinnert.
Der Tag bricht an und ich fast zusammen.
"Ich lebe noch", denke ich mir, als ich mich von Kleberlein verabschiede
und nun wieder vor jener Eisentür stehe, die wenig später, von SysOp's
Hand ge- oeffnet wird. Ich wanke in's Freie, sehe wieder jenes sinnliche
Geschoepf, die mich nun ein wenig hilflos und überrascht anstarrt,
während sie mir ein gedaempftes "Guten Morgen...hatten sie eine
angenehme Nacht?", entgegenhaucht. Meine Gedanken verlieren sich für
einen Augenblick an ihre grossen, wohlge- formten ********, als mich
Kleberleins Stimme aus meinen Träumen reisst.

Stimme : "Also Junge...machet jut und komm' mich ruhig noch mal
          besuchen. Du hast ja gesehen...ich hab' zwar wenig Zeit...aber
          da lässt sich sicher wat einschieben....und grüss' mir den
          Rest der Welt...wa."

Mir gelingt es nicht einmal mehr, ein "Tschüss" zu erwiedern, als ich,
von der Sonne geblendet, in die Arme meines Mitarbeiters sinke, der mich
mit seinem Wagen, vor der Haustüre in Empfang nimmt.
Ich freue mich auf mein Bett und ein anständiges Frühstück und
beginne mich zu fragen, ob es mir wirklich gelungen ist, ein typisches
Exemplar der Gattung SysOp kennenzulernen.
Eine Ausnahme oder doch ein typisches Beispiel???
Wer wird diese Frage je beantworten können, denke ich noch, bevor ich
auf dem Beifahrersitz meines Mitarbeiters einschlafe...........

Die Redaktion des NET-REPORTERS dankt unserem Vorort-Mann für seinen
unglaublichen Einsatz zum Wohle des Users, nimmt sich die Freiheit,
einen besonderen Gruss an Mr. Pentaralf zu richten und wünscht dem Rest
der Gesellschaft eine schöne Zeit.....der 5. Teil wird kommen !!!

                         DER
                         NET-REPORTER
+++



Rüdigers endgültige Mailboxbenutzer-Klassifizierung: Jeder Mailboxbenutzer lässt sich in einer der folgenden (übrigens für den Boxbetreiber lästigen) Kategorie einteilen: 1) BLINDE: LESEN * NEU 2) AKTIVE: SENDEN :TEST :test : :quit :q :bye :^Z : :&(%$/CARRIER LOST 3) PASSIVE: <persönliches Fach> Befehl:_ ... TIMEOUT STOPPING 4) ZIELSTREBIGE: BRETT /Z-NETZ/AMIGA/BINAER LESEN * LOGOFF 5) UNENTSCHLOSSENE: ? ? ? ? 6) wäHLERISCHE: ABBESTELLEN * BRETT + 7) UNGLAEUBIGE: LESEN 124 LESEN 124 LESEN 14 LESEN 124 8) ANfäNGER: 124 124 124 LOGOF RAUS TSChüSS WEGHIER :/&%/(? CARRIER LOST 9) FORTGESCHRITTENE: LESEN /Z-NETZ 10) SPEZIALISTEN: SENDEN SYSOP :AUTOEXEC 11) VORSICHTIGE: SENDEN SYSOP: Ich hätte da mal eine Frage 12) FORSCHER: SENDEN SYSOP: SO EIN SCHEISS HIER !!! 13) EINSAME: ZEIT es ist 03:15:37, Sie sind seit 12 Minuten im System DIALOG CO LOGOFF 14) GEDULDIGE: SUCHEN * T :WAS NEUES 15) OPTIMISTEN: SUCHEN NEUE FILES SEIT LETZTEM ANRUF Auch die Systembetreiber lassen sich (in für die Benutzer sehr lästigen) Kategorien zuordnen: 1) ASKETEN: Ich will nicht noch ein Brett, ich hab doch schon eins 2) PRASSER: Wie viele MB werden täglich über dieses Netzwerk übertragen ? Her damit! Morgen bekomme ich mein 28800 Modem und die zweite Giga-Platte! 3) TUEFTLER: LED ???? Prima!!! Ich richte gleich ein Brett zu diesem Thema ein ! 4) PFADFINDER: Suche System zwecks Austausch von /Q-NETZ/IBM/PROGRAMME/ALLGEMEIN. gerne auch Fernzone II ! 5) DUPLIZIERER: NEU BEI MIR ! C-NETZ - The greatest hits of A-Netz and B-Netz 6) SCHNELL_ENTSCHLOSSENE: EIN /Z-NETZ/HEILLIG_ABEND? Toll, das muss her ! 7) ZWEIFLER: /Z-NETZ/UMWELT ? Bin ich strikt dagegen, das hat vor 20 Jahren doch auch schon keinen interessiert ! 8) FATALISTEN: WOZU BRETTER ? Ich bin FIDO POINT !!!! 9) OPTIMISTEN: KOMMT BRETT ... KOMMT USER 10) WEGBEREITER: KOMMT USER... KOMMT BRETT 11) BERLINER: Komme, was wolle... is mir auch egal !



Hier einige DOS-Fehlermeldungen übersetzt...

# BAD DISK -> Die Fehlermeldungen treten ab und zu auf, wenn sie im Hintergrund während des Computerns ihr Radio oder die Stereoanlage laufen haben. Wann diese Fehlermeldung auftritt, liegt am persönlichen Musikempfinden Ihres Rechners. # BAD SUBSCRIPT -> Das bedeutet `unleserliche Unterschrift' auf einem mit dem Textverarbeitungsprogramm 'Witzschreiber' erstellten Brief oder Schriftstück. Abhilfe, hier sich zu bemühen, so zu schreiben, wie man's in der Schule gelernt hat. # BREAK -> lässt sich am besten erklären mit `Halt die Klappe' und bedeutet das der Computer momentan keinen Bock auf Eingaben hat. # CAN'T CONTINUE -> Der Computer kann nicht fortfahren, in der Regel ist das Benzin alle. Bitte suchen sie unverzüglich mit ihm die nächste Tankstelle auf. # CAN'T RESUME -> Der Computer ist überfordert, aus Ihren hochgeistigen Texten oder Eingaben ein abschliessendes Resumee zur Beurteilung ziehen. Bitte verfassen sie den Eingabetext neu und vermeiden sie geschraubte Ausdrücke und Fremdwörter. # DEVICE NOT PRESENT -> Obwohl vom Computer gewünscht, haben sie keine weisse Zeichenfarbe bei der Eingabe verwendet. Bitte neu einstellen. # DIVISION BY ZERO -> eine spezielle Meldung, die nur bei Grossrechneranlagen von militärischen Dienststellen (Verteidigungsministerium, Kreiswehrersatzaemter ect.) im Betriebssystem verankert ist. Sie wird in der Regel dann ausgegeben, wenn ein vorgesetzter Offizier sich Auskunft über den Ausbildungszustand und die Einsatzbereitschaft bestimmter militärischer Einheiten, Division, verschaffen will. # FILE DATA -> Bei einem Hardware-Fehler, bei dem sie gezwungen sind, das Computergehäuse zu oeffnen, zeigt ihnen der Rechner genau, bei welcher Schraube Sie die Nagelpfeile Ihrer Freundin ansetzen sollen. (Einen passenden Schraubenzieher haben Sie sowieso nicht zur Hand). Stimmt's??? # FILE NOT FOUND -> Trotz intensivster Suche in der Handtasche, Badezimmer oder Küchenschrank wurde die entsprechende Nagelpfeile nicht gefunden. # FILE NOT OPEN -> die verwendete besagte Feile taugt nichts (zu stumpf oder zu klein) und sollte ausgetauscht werden. (Eventuell eine passende beim Versandhandel bestellen !) # FILE OPEN -> Es wird versucht, ein bereits offenes Computergehäuse mit der Nagelpfeile zu öffnen. Der Vorgang ist ohne Verzoegerung abzubrechen. # FORMULA TOO COMPLEX -> Sie verwenden ein viel zu grosses Druckerpapier. Abhilfe schafft hier zweimaliges Falten nach rechts, dann das Programm nochmals starten. # ILLEGAL DEVICE NUMBER -> Das Programm, das Sie gerade im Computer haben ist eine Raubkopie!!! Es wird dringend empfohlen, sich im Fachhandel das Original zu besorgen. # ILLEGAL DIRECT -> das soeben erworbene Originalprogramm ist eine Raubkopie eines anderen Originalprogrammes. Hier hilft in der Regel nur Ausschalten, das Innere des Computers (Chips, Platinen usw.) Auszubauen und das Leergehäuse fortan als Blumenkasten (z.B. für den Balkon) zu verwenden. # ILLEGAL QUANTITY -> Diese Fehlermeldung erscheint, wenn sie mehr als 10(!) Stunden vor dem Computer sitzen, um ein Listing abzutippen. Dem Computer reicht es jetzt !!! # LOAD ERROR -> Der Computer entschuldigt sich für die letzte Fehlermeldung. # MISSING FILE NAME -> Zum schnellen auffinden der Nagelpfeile (zum öffnen des Computers), sollte dieser immer ein eigens definierter Name gegeben werden, z.B.`Blaues Feilchen' oder so. Fehlt dieser, tritt diese Fehlermeldung auf. # NEXT WITHOUT FOR -> Tritt nur dann auf, wenn Sie mit dem Computer das beliebte Kartenspiel 17+4 spielen und noch eine Karte nehmen wollen, obwohl Sie schon 4 Stück haben. # OUTPUT FILE -> Das öffnen des Gehäuses mit einer Nagelpfeile tut dem Computer sichtlich wohl. In der Regel tritt diese Fehlermeldung dann auf, wenn Sie damit aufhören. # OUT OF DATA -> Falls Ihnen mitten in einem Programm plötzlich einfällt, Ihren Computer zu fragen, wo er denn eigentlich hergestellt wurde, erscheint diese Fehlermeldung. Er war von Ihrer Frage so überrascht, dass er sie zwar beantwortet (eben aus Data) aber mit dieser Fehlermeldung aussteigt. Anmerkung in eigener Sache: Da wir den Ort `Data' auf keiner Landkarte gefunden haben, sind wir für Hinweise aus unserem Leserkreis sehr dankbar. # OUT OF MEMORY -> Wird in der Regel von grösseren Rechnern wie PC's und auch vom MSX ausgegeben. Auch diesen Ort konnten wir nicht ausfindig machen, vermuten aber, dass es irgend- wo in Alaska sein könnte. # OVERFLOW -> Wird bei zu häufigem und übermässigem Biergenuss während der Arbeit am Computer gemeldet. (`Overflow' = zu deutsch, es fliesst Dir ja schon aus den Ohren heraus). # TOO MANY FILES -> Sie haben versucht, das Gehäuse mit mehr als einer Nagelpfeile zu öffnen. (vielleicht weil Sie auch mehr als eine Freundin haben???) Eine genügt vollkommen. # TYPE MISMATCH -> heisst wörtlich übersetzt `Gib doch nicht so mieses Zeug ein'. Eine Erklärung erübrigt sich. # UNDEFINED FUNCTION -> Vom Rechner wurde festgestellt, dass sie als Operator für ihn denkbar ungeeignet sind. In den meisten fällen schafft hier Abhilfe, wenn Sie mal Ihren Sprössling oder Ihre Frau ranlassen !!!



FORMBLATT MELDUNG SYSTEMFEHLER

Dieses Formblatt soll

 - die Meldung von Fehlern konsistent machen,
 - es ermöglichen, Aufzeichnungnen zu behalten und
 - die Benutzer hauptsächlich abschrecken, überhaupt Fehler zu melden.


1. Ihr Name ? _______________

2. Ihre login Kennung ? ______________

3. Das Datum ? ___/___/___

4. Tag, an dem der Fehler das erste Mal auftrat ? ___/___/___

5. Wichtigkeit des Problems ?
   Unwichtig __ Unwichtig __ Unwichtig __ Unwichtig __

6. Welcher Rechner ? ____

7. Was scheint das Problem zu sein ?
   Kommunikation __     Platte      __     Grundeinheit __
   Netzwerk      __     Tastatur    __     Bildschirm   __
   Maus          __     Alles       __     Weiss nicht  __

7.1   Ist es angeschlossen ?
      Ja __           Nein __

7.2   Ist es eingeschaltet ?
      Ja __           Nein __

7.3   Wurde es gestohlen ?
      Ja __           Nein __

7.4   Haben Sie selber probiert es zu reparieren ?
      Ja __           Nein __

7.4.1 Haben Sie es dadurch verschlimmert ?
      Ja __

7.5   Haben Sie das Handbuch gelesen ?
      Ja __           Nein __

7.5.1 Sind Sie sicher, dass Sie das Handbuch gelesen haben ?
      Ja __           Nein __

7.5.2 Sind Sie *absolut* sicher, dass Sie das Handbuch gelesen haben ?
      Ja __           Nein __

7.6   Haben Sie es verstanden ?
      Ja __           Nein __

7.6.1 Falls 'Ja', warum können Sie es dann nicht selbst reparieren ?
      _________________________

7.7   Ist das Gerät unerwartet laut ?
      Ja __           Nein __

7.7.1 Falls 'Ja', was für eine Art von Geräusch ?
      Schabend __    Ratternd __     Sausend __      Hohes Pfeifen __
      Wie eine Plattenkopf, der sich in die Platte gräbt __
      Seltsames, verstimmtes Pfeifen oder Summen __

7.8   Riecht es angebrannt ?
      Ja __           Nein __

7.8.1 Falls 'Ja', brennt das Gerät ?
      Ja __           Nein __

7.9   Ist der Fehler reproduzierbar ?
      Ja __           Nein __

7.10  Was haben Sie gerade (mit dem Gerät) gemacht,
      als der Fehler auftrat ?

      ____________________________________________ 

7.10.1 Falls 'nichts', warum waren Sie überhaupt eingeloggt ?

       ___________________________________________ 

7.11 Sind Sie sicher, dass Sie sich das Ganze nicht einbilden ?
     Ja __           Nein __

7.12 Haben Sie unabhängige Zeugen des Problems ?
     Ja __           Nein __

7.13 Beschreiben Sie das Problem:

     ____________________________________________ 

7.14 Und jetzt beschreiben Sie das Problem exakt:

     ____________________________________________ 

7.15 Spekulieren Sie wild über die Ursachen des Problems:

     ____________________________________________ 

     ____________________________________________ 

7.16 Koennten Sie etwas anderes tun, anstatt mich zu nerven ?
     Ja __           Nein __



Computerviren

Hier ein paar ganz gefährliche Computerviren: Der Amnesty-International-Virus Führt bei gelöschten Disketten automatisch ein Undelete durch. Anwalts-Virus Berechnet für jede angelegte Datei eine Geschäftsgebühr FDH-Virus Reduziert jede Datei auf die halbe Grösse Fielmann-Virus Macht den Bildschirm unscharf wobei in unregelmässigen Abständen eine Stimme ertoent: "ich habe überhaupts nicht dazugezahlt" Beckenbauer-Interview-Virus Schreibt vor jeden begonnenen Satz ein "Nun ja..." oder "Ja gut..." oder "Schau mer mal...." James-Bond-Virus Fragt beim Anlegen jeder neuen Datei nach ob man die Daten gerührt oder geschüttelt haben will. Michael-Jackson-Virus macht sich nur an junge Dateien ran Milka-Virus füllt in Grafikprogrammen jede Fläche mit lila wobei aus dem Lautsprecher ein "Ah, ein Stadtmensch" ertoent Marsupilami-Virus Springt von Datei zu Datei und ruft "Huba Huba" Graffiti-Virus Besprüht den Monitor von innen mit Oelfarbe Waigel-Virus erzeugt ein Loch in dem alle Daten der Festplatte verschwinden Boris-Becker-Virus Schreibt die ganze Platte mit "äh"s voll. Win95 (-Virus) Bootsektorvirus. Stört die Systemstabilität. Bitburger-Virus Die Meldung "Bitte ein Bit" erscheint auf dem Monitor, worauf von jedem Byte auf der Festplatte das letzte Bit entfernt wird. Telekom-Virus Falls der User ein Modem hat, wird unbemerkt eine Standleitung nach Australien aufgebaut und der Bildschirm wird mit "Sie sparen 3 Milliarden mit der Gebührenreform" vollgeschrieben Postleitzahlen-Virus Alle Dateien bis auf die, deren Grösse durch 5 teilbar ist, werden gelöscht und die Meldung "fünf ist trümpf" erscheint. Boris-Becker-Virus Textverarbeitung bringt keinen vollständigen Satz mehr auf den Bildschirm. ... Was brauch ich 32bit? Mir reicht ein Kasten Hofbräu!



Betr.: Neue Mailbox-Regeln Sehr verehrte umgekehrte Ladies und umgekehrte Geleemänner ! Hiermit ernenne ich mich, kraft meines Modems, zum grossmächtigen göttlichen SysOp der ****-MAILBOX! Dieses Amt werde ich auf Lebenszeit ausüben und bei meinem Tode an meinen erstgeborenen Sohn abgeben. MEINE REGELN 1. Ich bin Legislative, Judikative und Exekutive in einer Person. 2. Diese Regeln sind für jeden auf Lebenszeit bindend, der sie liest. 3. Um meiner Stellung als SysOp Rechnung zu tragen, gebe ich bekannt, dass ab dem 1.3.1997 in der Nähe meines Palastes ein Tempel zu meinen Ehren errichtet wird. Jeder Mann, der die ****-MAILBOX nutzt oder einmal benutzt hat, ist verpflichtet, mind. 70 Wochenstunden am Bau dieser Pyramide mitzuwirken. (Arbeitseinteilungen werden ab 1.1.1997 in allen Städten bekanntgegeben) 4. Wer Punkt 3 nicht befolgt, wird mit 50 Peitschenhieben bestraft, bei Wiederholung am Halse aufgehängt, bis zum Eintritt des Todes. 5. Die Steuer wird vorläufig auf 6 Goldstücke pro Monat festgelegt. An meinen Geburtstagen ist das Volk dazu aufgerufen, mein Gewicht in Edelsteinen aufzuwiegen. Meine Geburtstage sind jeweils am 30.5., 7.7. und 18.11. jeden Jahres. 6. Gebete zu meinen Ehren sind jeweils ab Sonnenaufgang alle drei Stunden in Richtung meines Palastes zu vollziehen. Dabei sind die RICHTUNGSWEISER zu beachten, die im ganzen Land verteilt sind. Bei Nichtbeachtung droht Ausschluss aus der ****-MAILBOX. 7. Ich allein habe die gottgegebene Kraft zu entscheiden, was hier geschrieben werden darf oder nicht. Wer meint, eine Diskussion, die ich verwerfe oder beende, kommentieren zu müssen, macht sich damit der Blasphemie schuldig und wird am darauffolgenden Sonntag auf den Stufen meines Palastes enthauptet. Hinzu kommt noch, dass seine Eltern und Söhne in die Verbannung geschickt werden, da sie Mitschuld an dem Verbrechen tragen. Hübsche Töchter kommen in meinen Harem. 8. Jeder, der diese Regeln liest, darf nicht mehr mit Ungläubigen (Personen, die diese Regeln nicht lasen) sprechen oder auf irgendeine andere Art Wissen tauschen. Dadurch würden meine göttlichen Gesetze entweiht und das käme Blasphemie gleich. 9. Alle männlichen Personen ab 18 Jahren sind verpflichtet, ein Jahr ihres Lebens in Demut und Buße in einem meiner Tempel zu verbringen, um die Ungläubigen zu bekehren. In dieser Zeit haben sie die Erlaubnis mit Ungläubigen zu reden. Wer in dieser Zeit Geheimwissen an Ungläubige weitergibt dem wird die Zunge herausgeschnitten und den Hunden zun Frass vorgeworfen. 10. Zur Erheiterung der Gläubigen werden einmal im Monat Gladiatorenkämpfe stattfinden zwischen Personen, die sich angemasst haben, ein dem SysOp unangenehmes Thema im *******NET zu posten. Es wird so lange gekämpft werden, bis nur noch einer überlebt. Dieser wird daraufhin begnadigt und in die Verbannung geschickt. 11. Wer sich im Kampf in der Arena grosse Verdienste erwirbt, kann sogar wieder das Recht erlangen, bei der ****-MAILBOX zu reqüsten. 12. Die Sprache in der Mailbox ist Altgothisch. Wer in einer anderen Sprache schreibt, wird als ausländischer Spion verhaftet und solange gefoltert werden, bis er seinem Unglauben abschwört. Daraufhin wird er den Rest seines Lebens im Kerker meines Palastes verbringen. 13. zu Punkt 12 Gläubige können einen Tastaturtreiber für den altgothischen Zeichensatz Version 32.56 (unter Nennung des Geheimwortes) in jedem Tempel für nur 100 Goldstücke bekommen. (voll updatefähig) 14. Jeder, der einen besseren Computer besitzt als ich, macht sich des Vergehens der Blasphemie schuldig und wird wie oben genannt bestraft. 15. zu Punkt 14 Mein göttlicher Computer ist ein 8088 Prozessor, 5 1/4 Zoll Laufwerk (einseitig) 160 KB, 128 KB Arbeitsspeicher, Holz-Gehäuse, 50 Watt Netzteil, keine Maus, XT-Tastatur, 10-Zoll Hercules Monitor, 110 Volt Netzspannung 16. Jeder der diese geheiligten Regel liest, erkennt mich hiermit als SysOp der ****-MAILBOX an.